Sachsens Armee zu allen Zeiten


Historischer Abriß

Zeitlicher Abriß über die sächsischen Streitkräfte, wichtige Ereignisse und kriegerische Handlungen auf sächsischen Gebiet:


1420-38
Hussiten-Kriege
Markgraf Friedrich IV. der Streitbare kämft mit König Sigmund
gegen die Hussiten in der Schlacht vor Prag.

1426
Niederlage des sächsischen Ritterheeres in der Schlacht bei Aussig gegen die Hussiten.

1429-30
Hussiteneinfälle mit grausamer Kriegführung in Sachsen.

1431
Erfolgloser Kriegszug gegen die Hussiten nach Böhmen.

1438
Bei Brüx besiegt Kurfüst Friedrich II. der sanftmütie die Hssiten endgültig,
damit Ende der Hussiten-Kriege.

1446-1451
Sächsischer Bruderkrieg der regierenden Fürstenbrüder Friedrich II. und Wilhelm III.
schwere Verheerungen in ganz Sachsen.

1475
Herzog Albrecht der Beherzte beginnt sein 25jähriges Wirken als
"des Kaisers gewaltiger Marschall und Bannermeister" unter Kaiser Friedrich III.

1483
Unterstützung des Kaisers im Kampf gegen die Türken durch sächsische Truppen Herzog Albrechts.

1487
Herzog Albrecht der beherzte hat den Oberbefehl über das kaiserliche Herr
für einen Feldzug gegen die Ungarn.

1498
Friedrich jüngster Bruder von Herzog Georg wird von 1498-1510 Hochmeister
des Deutschritterordens (als einziger Wettiner überhaupt).

1547
Schmalkaldischer Krieg
Kriegerische Handlungen in der Gegend um Chemnitz.


1618-1648
im Dreißigjährigen Krieg wiederholte Besetzungen und Zerstörungen Bautzens
(große Stadtbrände 1620/1634)
Döbeln verwüstet
1632
Grimma wird von Schweden überfallen, geplündert. Die hölzerne Brücke wird zerstört, so daß es 80 Jahre lang keinen
festen Muldenübergang gibt. Weitere Einquartierungen ruinieren die Stadt vollkommen.
1633
Am 4. August dringen während des 30-jährigen Krieges Truppen des kaiserlichen Generals Holk erneut in Aue
ein und brennen Aue und Auerhammer bis auf die Grundmauern nieder.
1637 Erfolglose Belagerung Großenhains durch die Schweden.
1637 Wurzen wird durch die Schweden vollständig geplündert und gebrandschatzt(3'500 Tote von 5'000 Einwohnern).
1639 Belagerung und Ausplünderung Pirnas durch die Schweden
1640 Torgau (Stadt, Schloß und Elbbrücke zerstört) hat 2/3 seiner Bevölkerung verloren(Krieg/Pest).
1642 Erfolglose Belagerung Großenhains durch die Schweden.
1644 Delitzsch schwedisch besetzt.
Oschatz wird mehrfach erobert und geplündert.
Durch Pest sterben ca. 2000 Einwohner, weniger als 100 Familien bleiben übrig.

Feiberg
1632 Belagerung durch die Truppen von Wallensteins Generälen Holck und Gallas
Freiberg wird durch den Kommandanten der kurfürstlichen Besatzung in Freiberg (Oberst Löser)
an die kaiserlichen Truppen unter Führung von Oberst Mohrwald übergeben. Die Stadt muß 30000
Taler Kontribution zahlen. Viele Bürger werden geplündert und verlieren ihr Eigentum.
1639 Erfolgreicher Widerstand gegen die Belagerung durch schwedische Truppen unter Führung des
kurfürstlichen Oberstleutnant von Haubitz, des Bürgermeisters J.Schönlebe und des Berghauptmannes
G.F. von Schönberg bis Hilfe durch sächsische Truppen eintrifft.
1642/43 - erneute 53 Tage dauernde Belagerung durch schwedische Truppen des
Feldmarschalls Torstenson. Erfolgreiche Verteidigung der Stadt bis zum Eintreffen eines
kaiserlichen Heeres unter Ottavio Piccolomini. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die
Leistungen der Berg- und Hüttenleute um Berghauptmann G.F. von Schönberg, welche die Menschen in
Freiberg über untertägige Grubenanlagen mit Lebensmitteln versorgen und die Verbindung zum Hof
in Dresden aufrechterhielten, die kurfürstliche Besatzung unter G.H. von Schweinitz und die
städtischen Defensioner unter Leutnant Peter Schmohl.

1644
Chemnitz wird kursächsische Garnisonsstadt.

1670
Das Grenadier-Regiment Nr. 101 "Kaiser Wilhelm, König von Preußen" (2. Königlich Sächsisches)
war das älteste Infanterieregiment der kurfürstlich (später königlich) sächsischen Armee.
Es wurde am 30. April 1670 als Leibregiment zu Fuß während der Regierungszeit von Kurfürst und
Erzmarschall Johann Georg II. gegründet und im Zuge des Verlustes der sächsischen Militärautonomie
nach dem Ersten Weltkrieg und einer fast 250-jährigen militärischen Tradition am 31. März 1919 aufgelöst.
Aufstellung des Regiments Churfürst vor 1670

1673
Aufstellung des Regiments von Niesemeuschel
1682
Das erste (ständig) stehende Heer Sachsens wird mit einer Stärke von 10'000 Mann aufgestellt.
Aufstellung des Regiments von Low

1683
Teilnahme des jungen sächsischen Heeres mit (jetzt) 11'000 Mann an den Kämpfen gegen die Türken vor Wien.
Weitere Einsätze und Kämpfe sächsischer Truppen werden bis 1788 auf dem Balkan folgen.

1688
Kurfürst Johann Gerog III. kämpft mit (jetzt) 14'000 Mann als Teil des kaiserlichen Reichsheeres gegen Frankreich.

1691
Kurfürst Johann Georg III. wird Oberbefehlshaber des kaiserlichen Reichsheeres.

1692
Einrichtung einer Kadettenschule für Offiziere(eine der ersten im deutschen Raum).

1693
Kurfürst Johann Gerog IV. kämpft mit 12'000 Mann als Teil des kaiserlichen Reichsheeres gegen Frankreich.

1695-96
Kurfürst Friedrich August I. wird Oberbefehlshaber des kaiserlichen Reichsheeres und
führt einen Feldzug gegen die Türken in Ungarn durch.

1700-1721
Nordischer Krieg Sachsen-Polen zusammen mit Rußland und Dänemark gegen Schweden.

1702
Niederlage der Kurfürstlich sächsischen und königlich polnischen Truppen gegen die königlich schwedischen bei Krakau.
Aufstellung des Regiments Prinz Anton
Aufstellung des Regiments Prinz Maximilian

1704
Niederlage der Kurfürstlich sächsischen und königlich polnischen Truppen gegen die königlich schwedischen bei Pultusk.
Aufstellung des Regiments Prinz Clemens

1706
Ausbau der Feste Königtsein durch Daniel Pöppelmann.
Vernichtende Niederlage der Kurfürstlich sächsischen und
königlich polnischen Truppen gegen die königlich schwedischen bei Fraustadt.

1707
Kämpfe sächsischer Truppen mit Endland und Holland gegen Frankreich.

1709
Nach der Niederlage der Schweden gegen Russland bei Poltawa besetzt die sächsiche Armee Polen wieder.

1711
Aufstellung des Regiments Prinz Friedrich August

1722
Heeresreform in Kursachsen.

1723
Aufstellung des Regiments Prinz Xaver

1728-1810
Delitzsch ist Garnisonsstandort für die Kursächsische Armee.

1729
Werbungen für das sächsiche Heer dürfen nur noch im Inland erfoplgen.

1730
Zeithainer Lager, Generalmanöver der sächsichen Armee mit 30'000 Mann
als Abschluß der Heeresreform von 1722 zu dem 47 europäische Fürsten anwesend sind.
So auch Friedrich Wilhelm von Preußen und sein Sohn Friedrich (Friedrich der II. "der Große").
Aufstellung des Regiments von Rechten

1739
Bau der Militärhauptwache am Topfmarkt in Chemnitz.

1740-1742
1.Schlesischer Krieg - Kurfürst Friedrich August II. hat nach dem Tod Kaiser Karl VI.
Tronansprüche angemeldet, sein Frau Maria Josepha ist die Nichte Karl VI.
Sachsen führt mit Preußen und Bayern Krieg gegen Österreich.
Die sächsische Armee marschiert in Böhmen und Mähren ein.
26. November 1741 Franzosen, Sachsen und Bayern stürmen Prag
Frieden von Breslau(1742), statt Kursachsen erhält Preußen Schlesien,
damit ist eine Landverbindung nach Polen unmöglich und
die Koalition mit Preußen faktisch gescheitert.

1741
Aufstellung des Regiments Sänger

1742
Aufstellung des Regiments von Thümmel

1744-1745
2.Schlesischer Krieg - Sachsen führt mit Österreich, England/Hannover und Russland Krieg gegen Preussen.
August 1744 Einmarsch preußischer Truppen in Böhmen Schlacht von Hohenfriedberg am 04. Juni 1745 (sächsisch-österreichische Heer Niederlage) Schlacht von Soor am 30. September 1745 (sächsisch-österreichische Heer Niederlage) Schlacht bei Hennersdorf fand am 23. November 1745 Einmarsch preußischer Truppen nach Sachsen im November 1745 Schlacht bei Kesselsdorf am 15. Dezember 1745 (sächsisches Heer vernichtend geschlagen) (Eines der wichtigsten Ziele Sachsens bestand darin, eine direkte Landverbindung zwischen
dem Kurfürstentum und Polen zu gewinnen. Mit diesem Ziel kam es in die Auseinandersetzung
zwischen Preußen und Österreich. Für eine dieser beiden Parteien musste Kursachsen sich entscheiden.
1740 besetzte König Friedrich II. von Preußen kurz nach seinem Regierungsantritt Schlesien.
Damit begann der 1. Schlesische Krieg (1740-1742) gegen Österreich, mit Sachsen als Bündnispartner
auf preußischer Seite. Im Frieden von Berlin sicherte sich Friedrich II. „sein“ Schlesien.
Sachsen ging leer aus. Als Trost erhielt es Mähren zugesprochen.
Das Nichterfüllen der sächsischen Wünsche führte zu einer Änderung der Politik gegenüber Preußen,
und trieb Sachsen an die Seite Österreichs.)

1746
17'000 sächsiche gegen 83'000 preusische Soldaten.

1748
Aufstellung des Regiments von Bevilaqua

1756-1763
( 3.Schlesischer Krieg / Siebenjähriger Krieg )
Siebenjähriger Krieg - Preußen marschiert mit 83'000 Mann in das mit nur 14'000 Mann schlecht gerüstete Sachsen ein.
Nach mehreren Monaten Belagerung muß die sächsische Armee am 17.Oktober kampflos in Pirna kapitulieren.
Friedrich der Grosse von Preußen zwingt alle sächsischen Soldaten in die preussische Armee,
dies ist damals ein einmaliger Vorgang in Europa der ihm später noch teuer zu stehen kommen wird.
In der Folge muß Kurfürst Friedrich August II. als König August III. von Polen nach Warschau ausreisen.
Kuhrprinz Christian verbleibt in Dresden.

1759
Preussen räumt nach der Niederlage bei Kunersdorf(12.8.)gegen Österreich und Russland Dresden.
Der Versuch Dresden wieder einzunehmen endet mit der Kapitulation der preussischen Truppebn bei Maxen(21.11.).

1760
Erneuter Versuch Preußens Dresden einzunehmen hierbei wird die Stadt schwer beschossen.
Nach dem preussischen Sieg bei Torgau besetzt Preussen den Großteil Sachsens wieder.

1763
Frieden von Hubertusburg - durch allgemeine Erschöpfung aller Kriegsparteien und intensivste Bemühungen von
Kurprinz Christian wird ein Friedensschluß auf Basis des Vorkriegszustandes erzielt.
Die sächsische Armee wird nach preussischen Vorbild reformiert.

1778-1779
Bayrischer Erbfolgekrieg "Kartoffelkrieg" - Nach dem Ableben des letzten Wittelsbachers Max Joseph
streiten Sachsen(ins Haus Wittelsbach eingeheiratet) und Kaiser Joseph II. um Bayern.
Sachsen im Bündnis mit Preußen siegt gegen Österreich, der Kaiser muß seine Ansprüche aufgeben.
In diesem Krieg wurde kaum gekämpft, die Gegner begnügten sich damit dem jeweils anderen die Verpflegung abzujagen.
Für die Abtretung seiner Ansprüche an Preußen wid Sachsen mit 6 Millionen Gulden abgefunden.

1792-1797
Nach dem Beschluß des Immerwährenden Reichstags von Regensburg nimmt Kursachsen als Reichsstand am ausgerufenen
Reichskrieg(1.Koalitionskrieg) gegen das Revolutionäre Frankreich mit erst 6'000 später 10'000 Mann Truppenkontigent teil.

Reichskriege gegen Frankreich am Ende des Jahrhunderts.

1798-1801
Zweiter Koalitionskrieg -
Kursachsen bleibt zusammen mit Preussen neutral, das Reich führt den Krieg.

1806
Der letzte Kaiser des heiligen römischen Reiches deutscher Nation Franz II. legt die Kaiserkrone nieder und
ist von nun an Kaiser Franz I. von Österreich.
Nach der Gründung des Rheinbundes durch Napoleon verbünden sich Kursachsen und Preussen.
Das kursächsisch-preussische Herr erleidet bei Saalfeld(10.10.) eine Niederlage gegen Frankreich.
In der Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt(14.10.) erfolgt dann die endgültige vernichtende Niederlage
gegen die französische Armee. Frankreich besetzt Sachsen daraufhin und erhebt 25 Millionen Franken als Konrtibutionen.
Kursachsen wird im Frieden von Posen zum beitritt zum Rheinbund genötigt, desweiteren muß Sachsen 20'000 Soldaten
für Napoleons Eroberungskriege stellen. Kursachsen wird durch Napoleon zum königreich ausgerufen und
Kurfürst Friedrich August III. zum König Friedrich August I. von Sachsen, Krönungsinsignien werden nicht beschafft.

1812
Sachsen muß Napoleon für seinen Russlandfeldzug Truppen von 21'000 Mann 7'000 Pferden und 48 Geschützen stellen.

1813
Völkerschlacht bei Leipzig.
Zu Beginn der Schlacht standen die sächsischen Truppen im Kampf auf Napoleonischer Seite.
Dies änderte sich während der Gefechte, es wechselten fast alle Einheiten geschlossen zu den Verbündeten über.
So konnten diese Truppen letzlich doch mit für die Befreiung Sachsens kämpfen.

1815
Festlegung der sächsischen Landesfarben weiß-grün als Unterscheidungsmerkmal der Armee durch
die Einführung der weiß Kokarde mit grüner Einfassung(22.5.).

1816
Gründung der sächsischen Militärakademie.

1818
Oschatz wird Garnisonsstadt des ersten sächsischen Schützenbataillons

1819
Nach den Befreiungskriegen gegen die napoleonische Besetzung werden erstmals Husaren in Grimma einquartiert.

1821
Einrichtung der Unteroffiziersschule in Struppen.

1825
Rekruten für das verkleinerte Heer werden nurnoch in Sachsen ausgehoben.


1858
Riesa erhält eine erste Garnison, bis 1914 wird Riesa drittgrößte Garnisonsstandort Sachsens.

1863
Besetzung des Herzogtums Holstein durch sächsische und hannoversche Truppen im Auftrag des deutschen Bundes,
nachdem Dänemark rechtswiedrig das Herzogtum Schleswig seinem Staatsverband angegliedert hat.

1864
Deutsch-Dänischer Krieg
Im Verlauf dessen räumt Sachsen das Herzogtum Holstein welches jetzt durch Österreich verwaltet wird.

1866
Feldzug
Deutsch-(deutscher)Österreichischer Krieg
Sachsen ist mit Österreich verbündet da die Wettiner schon immer eher Habsburgfreundlich waren.
Preussen erklärt Sachsen den Krieg(15.6.) am Folgetag marschieren preussische Truppen in Sachsen ein.
Die Elbbrücken werden in Brand gesetzt. Innerhalb von 4 Tagen wird Sachsen kampflos besetzt.
Die sächsische Armee unter Kronprinz Albert räumt Sachsen in Richtung Böhmen um sich mit der österreichischen zu vereinigen.
In der Schlacht bei Königgrätz(3.7.) besiegt Preusen Österreich. Es gibt keine Kämpfe sächsischer Truppen.
Das Königreich Sachsen ist gezwungen Preussens Vormachtstellung anzuerkennen um weiter zu existieren.
Infolgedessen tritt Sachsen dem Norddeutschen Bund bei.
Damit endet de facto die staatliche Eigenständigkeit Sachsens.
Das sächsische Heer wird in das Bundesheer unter preussischen Oberbefehl eingeglieder und reorganisiert.
Sachsen muß nach diesem Angriff auf sein eigenes Gebiet 10 Millionen Taler "Kriegsentschädigung" zahlen.

1867
Beitritt zum Norddeutschen Bund(17.4.).
Militärkonvention mit Preussen(7.2.) die preussischen Truppen verlassen Sachsen daraufhin.
Oschatz wird Garnisonsstadt für das 1. Sächsischen Ulanenregiment Nr. 17.

Die sächsische Armee im Deutsch-französischen-Krieg 1870/71
1870-71 Deutsch-französischer-Krieg
Mobilmachung am 19.7.1870
Sachsen nimmt ihm Rahmen des Norddeutschen Bundes teil.
Oberbefehlshaber der sächsischen Truppen wird Kronprinz Albert.
Sieg bei St.Privat(Gravelotte 18.8.) vornehmlich durch sächsische Truppen erzielt.
Kronprinz Albert wird OB der neuen Maasarmee, Prinz Georg wird Oberbefehlshaber der sächsischen Truppen.
Sieg der Maasarmee bei Beaumont(30.8.) die wa die Vorraussetzung für den Gesamtseig bei Sedan(1.9.).
Ab 19.9. Belagerung von Paris, die Maasarmee steht im Norden.
Französischer Ausbruchsversuch vom 30.11.-2.12. wird von sächsichen Truppen vereitelt.
Sächsische Truppen erringen den Sieg bei St.Quentin(19.1.).
Paris kapituliert(28.1.1871).
Die große Siegesparade in Paris wird durch Kronprinz Albert vor Kaiser Wilhelm I. kommandiert.
Kronprinz Albert wird zum Generalinspekteur der 1. Ameeinspektion ernannt.
Einzug der sächsischen Truppen in Dresen(11.7.1871) und
Ernnennung von Kronprinz Albert zum preussischen Generalfeldmarschall.
Der Konprinz ist einer der bedeutendsten Heerführer seiner Zeit.

1874
Einweihung der neuen Jägerkaserne in Freiberg.

1877
Einweihung des längsten Kasernenbaus Europas(345m) an der Halleschen Straße in Leipzig
und Bezug des Komplexes durch das Infanterie-Regiment Nr.7.

1899
Das sächsische Heer wird von 34'000 auf 44'000 Mann aufgestockt.

1900
3. Königlich Sächsisches Jäger-Bataillon Nr. 15 aus Wurzen aufgelöst.
15. Königlich Sächsische Infanterie-Regiment Nr. 181 am 1. April 1900 aufgestellt.
1901
Fertigstellung der Kaserne in Gohlis (37.Feldartillerie-Regiment sächsisches Nr.7).

1908
Das III. Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 177 bezieht die neuerbaute König-Friedrich-August-Kaserne.

1912
Bau der "Jägerkaserne" Löbau; das Freiberger Jägerbataillon sollte nach Löbau verlegt werden,
das verhinderte jedoch der erste Weltkrieg.

1914
Die sächsische Armee im ersten Weltkrieg 1914
Die sächsische Armee im ersten Weltkrieg 1915
Die sächsische Armee im ersten Weltkrieg 1916
Die sächsische Armee im ersten Weltkrieg 1917
Die sächsische Armee im ersten Weltkrieg 1918
Deutsches Kaiserreich
Im Rahmen der II. Armeeinspektion stellte das Königreich Sachsen alle Verbände innerhalb der
3. Armee des Deutschen Kaiserreiches:

Abkommandierte Kavallerietruppen kämpfen im Verband der 4.Kavalleriebrigade der 8.Armee
unter dem Oberkommando von General von Hindenburg erfolgreich in der Schlacht um Tannenberg.

3. Dt. Armee unter Max von Hausen eingesetzt und nimmt an der Marne-Schlacht (05. - 12.09.1914) teil.

XII. (I. Königlich Sächsisches) Armeekorps in Dresden (mit der 1. und 3. Division)
XIX. (II. Königlich Sächsisches) Armeekorps in Leipzig (mit der 2. und 4. Division)

1914 30.August Tourteron Maasübergang - 15.kgl.sächs.Infanterie-Regiment Nr.181 Vitry St.Souplet Pont Rouge - 15.kgl.sächs.Infanterie-Regiment Nr.181 1914 12.Oktober Lille - 15.kgl.sächs.Infanterie-Regiment Nr.181 1914 20.Oktober-18.November erste Flandernschlacht - Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 245 (Leipzig) 4.Armee 15.kgl.sächs.Infanterie-Regiment Nr.181 1915 Lysete Sturm - Grenadier-Regiment „Kaiser Wilhelm, König von Preußen“ (2. Königlich Sächsisches) Nr. 101 Messines - 15.kgl.sächs.Infanterie-Regiment Nr.181 1916 1.Juli 1916-18.November Schlacht an der Somme - 15.kgl.sächs.Infanterie-Regiment Nr.181 Regnieville - 15.kgl.sächs.Infanterie-Regiment Nr.181 Ourcq - 15.kgl.sächs.Infanterie-Regiment Nr.181 Combrai - 15.kgl.sächs.Infanterie-Regiment Nr.181 Hollebeke - 15.kgl.sächs.Infanterie-Regiment Nr.181 Schelde - 15.kgl.sächs.Infanterie-Regiment Nr.181 ( mehreren Flandernschlachten - 15.kgl.sächs.Infanterie-Regiment Nr.181 ) 28. Oktober 1916 bei Bapaume (Somme) - 15.kgl.sächs.Infanterie-Regiment Nr.181 ( Am 28. Oktober 1916 wurden die Soldaten des Regiments Zeugen eines erwähnenswerten Zwischenfalls. Im Abschnitt des Verbandes stürzte das Fliegerass Oswald Boelcke ab, nachdem er in einem Luftkampf mit einem anderen deutschen Flugzeug kollidiert war. Boelcke kam bei dem Absturz ums Leben. ) ( Sachsen hat zu dieser Zeit nach wie vor ein eigenes Kriegsministerium. )

1918


Bilanz des ersten Weltkrieges: Sachsen hatte 1914 ca.5 Millionen Einwohner und
entsendet '750'000 Soldaten, es verliert '210'000 Mann Tote und 19'000 Vermißte.
Das ist selbst ohne die große Zahl an Verwundeten ca.1/3 der gesamten Streitkräfte Sachsens.
Jeder dritte männliche Sachse war somit im ersten Weltkrieg.
Und jeder zehnte hat sein Leben verloren.

Rückführung der Truppen in die Heimat und Demobilisierung(Entwaffnung und Auflösung).

1919
Übergang der Reste der sächsischen Armee in die Reichswehr.
Damit Ende eigenständiger sächsischer Streitkräfte.
Ebenso wurde das sächsiche Kriegsministerum aufgelöst.

Das Grenadier-Regiment Nr. 101 "Kaiser Wilhelm, König von Preußen" (2. Königlich Sächsisches)
war das älteste Infanterieregiment der kurfürstlich (später königlich) sächsischen Armee.
Es wurde am 30. April 1670 als Leibregiment zu Fuß während der Regierungszeit von
Kurfürst und Erzmarschall Johann Georg II. gegründet und im Zuge des Verlustes der
sächsischen Militärautonomie nach dem Ersten Weltkrieg und
einer fast 250-jährigen militärischen Tradition am 31. März 1919 aufgelöst.



2012
Bundeswehr in Leipzig
13. Panzergrenadierdivision wird aufgelöst.
Feldjägerbataillon 351 wird aufgelöst.
Kreiswehrersatzamt Leipzig wird aufgelöst.
Ausbildungskommando des Heeres wird am Standort Leipzig neu geschaffen.




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