Geschichte der k.sächs.Sts.E.B.
die königlich sächsischen Staats-Eisen-Bahnen


"k. Sächs. Sts. E. B." ist die offizielle Abkürzung für königlich sächsische Staats-Eisen-Bahnen
der Vorgängerin der DR(Deutschen Reichsbahn), DRG(Deutschen Reichsbahn Gesellschaft) und
DB(Deutsche [Bundes-]Bahn) auf sächsischem Gebiet.

Kurzer geschichtlicher Abriß:

Die Strecke Leipzig - Reichenbach(Vogtland) der Sächsisch-Bayerischen Eisenbahnkompagnie (bestehend seit dem 12.Juni 1841)
geht in den Besitz des Königreiches Sachsen über (1. April 1847 wegen Geldmangel der Privatbahn),
die Sächsische Staatsbahn wird für deren Betrieb gegründet.
Am 15. Juli 1851 ging die Gesamtstrecke Leipzig – Hof in Betrieb (162km, Bau der Göltzschtal- und Elstertalbrücke).

Sächsisch-Böhmischen Eisenbahn, Dresden – Bodenbach (heute Decin) mit Übernahme des Teilstückes Dresden – Pirna
(eröffnet am 1. August 1848) übernahm das Königreich Sachsen (184x/185x) seine zweite Staatsbahn. Wieder war Geldnot
der Privatbahn der Grund.

1852
Einführung der Dampfbremse bei Lokomotiven.

Die Sächsisch-Schlesische Eisenbahn (Dresden – Görlitz eröffnet am 1. September 1847)
ging am 31. Januar 1851 in sächsischen Staatsbesitz über.

1864
Einführung den 4.Wagenklasse (Netzweit bis 1874, hatte bis 1924 bestand).

1865
Verwendung kurzgekuppeter Doppelpersonenwagen.

Vollendung der Sachsenmagistrale am 4. März 1869, damit Zusammenschluß der bisher
getrennten beiden Bahnnetze in Osten und Westen des Königreichs Sachsen.

Von 1869 bis 1918 gilt die amtliche Bezeichnung "Königlich Sächsische Staats-Eisen-Bahnen”
als allumfassend für alle (einzelnen) Bahnen in sächsischem Staatsbesitz.

Am 08.04.1872 wurde eine 55,7 km langen Neubaustrecke über Geithain nach Chemnitz
als Direktverbindung Leipzig–Chemnitz in Betrieb genommen.

1875
Einführung der Damfheizung bei Personenwagen.

Leipzig-Dresdner-Eisenbahn-Kompagnie (LDE) wurde am 1. Juli 1876 Teil der
Königlich Sächsischen Staats-Eisen-Bahnen (als erste deutsche Ferneisenbahn am 8. April 1839 Eröffnet).

1879
Einführung von Gaslampen für Personenwagen.

1884
Einführung der Heberleinbremse auf Hauptbahnen.

1886
Einführung der durchgehende Druckluftbremse.

1894
Einführung von Drehgestellen bei Personenwagen.

1896
Einführung von Speisewagen.

1898
Einführung von Arztwagen in Bahnhöfen und ständigen Unfallzügen.

1. Juli 1906 Übernahme der ZOJE(Zittau-Oybin-Johnsdorfer-Eisenbahn) durch die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen.

1909
Beitritt zum DWV (Deutscher Staatsbahnwagenverband) zwecks Vereinheitlichung(Normierung) von Beschaffung und
Unterhalt des Wagenparks aller Deutscher Staatsbahnen.

1914
Generalmobilmachung zum ersten Weltkrieg der zivile Bahnverkehr wird für den Zeitraum
des Truppenaufmarschs der Reichsarmee vorübergehend total eingestellt.
Während des Krieges aber wieder in größerem Umfang aufgenomen.

1919
Unverhältnimäßig hohe Reparationsleistungen (Lokomotiv und Wagenabgaben) an die Sieger des ersten Weltkrieges.
Übernahme der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen (k.sächs.Sts.E.B.) in die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft (DRG)

2008 / 2009
Nachbau einer sächsischen I K mit der NR.54 im Dampflokwerk Meinigen.
[2009 jährt sich auch der Geburtstag von Richard Hartmann zum 200. Mal. ]


Sammlung ausgewählte Zahlen:

Streckenlänge:
1847 - 107 km
1850 - 180 km
1920 - 3'370,04 km(über 500 km in 750 Millimeter Spur) werden in die DRG eingebracht

Es zählen auch alle bis 1918 vollendeten Schmalspurbahnen Sachsens zu den Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen.

Fahrzeuge:
1900 - 240 Fakultativwagen(optional für Personen- und Güterverkehr nutzbar, insbesondere Militäreinsatz)
1910 - 10'000 gedeckte Güterwagen
1920 - 1'743 Lokomotiven (werden in die DRG eingebracht)
1920 - 31'030 Güterwagen (werden in die DRG eingebracht)

(die Sammlung ist erst ein Anfang und wird ständig erweitert sowie neue Fakten verfügbar sind)

Die Farbliche Umzeichnung der Fahrzeuge für die DRG zog sich teilweise bis 1928 hin !




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